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Michael Wagner
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Mar 15, 2010
Danke für den Beitrag. Mein Kommentar war nicht als besonders tiefgehend sondern eher emotional angelegt. Das war durchaus bewusst.
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Meine wissenschaftlich motivierte Meinung zum Thema Gewalt im Computerspiel sollte inzwischen hinreichend bekannt sein und findet sich zum Beispiel hier: http://www.gamestudies.at/2009/03/zum-mythos-der-tötungshemmung.html Ich würde alle durch diesen Artikel Entrüsteten bitten, sich zunächst damit auseinander zu setzen bevor man hier auf eine allzu persönliche Ebene geht. Gerade aber weil ich das Computerspiel als Form von Kultur sehe, empfinde ich es auch als legitim, meine persönliche Meinung zu ethisch-qualitativen Fragen auch als solche zu äussern. Deshalb sehe ich es als für mich notwendig an, etwas, dass ich als Schwachsinn empfinde auch öffentlich als solchen zu bezeichnen. Dies in dem vollen Bewusstsein, dass Andere dies vielleicht ebenso legitim vollkommen anders sehen können. Mein persönlicher Ärger richtet sich bei diesem Spiel insbesondere auf den Managementzugang eines Robert Kotick. Meiner Meinung nach ist dieser aufgrund seiner kurzfristigen Ausrichtung nicht nur überholt sondern vielmehr für die Industrie und das Medium gefährlich. Bevor man hier in eine für mich etwas merkwürdige Verteidigungsposition geht sollte man sich meiner Meinung nach vorher genau darüber informieren mit welchen strategischen Schritten der Öffentlichkeitsarbeit Robert Kotick gezielt darauf hingearbeitet hat, seinen persönlichen Profit bei der Einlösung von 2 Millionen Optionen zu maximieren.
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Tabubruch als kulturelle Ausdruckform, als eine Art von in-Frage-stellen von gesellschaftlichen Normen, überhaupt kein Problem. Nur müssen wir hier die Kirche im Dorf lassen. Davon reden wir überhaupt nicht. Dieses Ziel wird von diesem Spiel weit verfehlt. Hier ging es schlicht und ergreifend um kurzfristige Gewinnmaximierung unter kalkulierter Ausnutzung der Tatsache, dass man eigentlich an ein jüngeres Publikum vermarktet als das Spiel geeignet ist. Hier ging es um reinen Kommerz und nicht um Kunst und Kultur. Weiters sollte man sich auch vor Augen führen, dass sich der Zugang zu Medien im deutschsprachigen grundsätzlich vom angloamerikanischen Raum unterscheidet. Im angloamerikanischen Raum sieht man Medien als einen Spiegel der Kultur, in Kontinentaleuropa eher als Erzeuger von Kultur. Ich habe mir erlaubt dieses bewusst polemisch gehaltene "Opinion Piece" auf Basis der hier gültigen kulturellen Normen zu formulieren. Ich habe sehr lange in den USA gelebt und hätte es dort sicherlich anders geschrieben. Mich in die rechte Ecke zu schieben amüsiert mich etwas.
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Die Spiele hätten tatsächlich verbrannt werden sollen. Eine sehr gute Analyse der Aktion findet sich auf http://stigma-videospiele.de/wordpress/?p=2992
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